Die Bewohner*innen in dem Gewobag-Objekt Frobenstraße 4, Bülowstraße 94/95 brauchen dringend die Hilfe der Öffentlichkeit

Seit Monaten bemühen sich die Bewohner*innen gemeinsam mit dem Mieterbeirat, die unzumutbaren Zustände im Wohnobjekt „Seniorenwohnung“ der Gewobag Bülowkiez zu lösen. Im Winter waren für mehrere Tage die Wohnungen kalt, bevor die Gewobag die Heizungsanlage reparierte. (Presseberichte hierzu siehe Ende des Posts)

Mitte April 2021 schalteten die Bewohner*innen eine Homepage unter www.online-jaeger.de frei. Seitdem dokumentieren sie dort die Zustände im Haus in Wort und Bild. Die neueste Dokumentation (Datum 18.7.2021) finden Sie hier
http://online-jaeger.de/video/doku_situation_seniorenwohnhaus_stand_18_07_21.mp4

Am 21.04.21 wandten sie sich mit einem Schreiben direkt an die Bezirksbürgermeisterin Frau Schöttler und den Regierenden Bürgermeister Herrn Müller. Vom Regierenden Bürgermeister Herrn Müller, haben sie bis heute keine Antwort erhalten!
Am 19.05.21 erhielten sie eine Email von Bezirksbürgermeisterin Schöttler, in der sie mehrere Terminvorschläge zu einem Videotreffen machte. Diese fand – gemeinsam mit der Gewobag, Vertreter*innen des Mieterbeirates und Hausbewohner*innen – am 6. Juni statt.

In der Videoschalte erklärte Bezirksbürgermeisterin Schöttler den Vertretern der Gewobag, dass neben dem öffentlichen Bereich, die Gewobag für die Zustände im Seniorenwohnhaus verantwortlich ist. Die Gewobag erklärte hierzu, dass sie alles getan habe und aus Kostengründen den geforderten Sicherheitsdienst ablehne. Zum Abschluss wurde ein vor-Ort-Termin in der Bülowstraße für den 15. Juli 2021 vereinbart.

Am 13.07.21 sandten die Hausbewohner*innen folgende Mail an Frau Schöttler und der Gewobag zur Kenntnis:
Sehr geehrte Frau Schöttler,
unsere Wohn und Lebenssituation hat sich nicht verbessert. Details können Sie der aktuellen Dokumentation entnehmen!
https://online-jaeger.de/video/doku_situation_seniorenwohnhaus_stand_13_07_21.mp4
Wir sind es Leid, wie die Verantwortung zwischen Politik und Gewobag hin- und hergeschoben wird.Wie bereits angekündigt, erwarten wir am 15.07.21 eine akzeptable Lösung.
Sollte es keine Lösung geben, können wir nur noch die Öffentlichkeit einschalten und um Hilfe bitten.
Mit freundlichen Grüßen


Während des Vor-Ort-Termins am 15.07.21 von 10:00 – 11:30 im Innenhof des Objektes befanden alle Anwesenden – Bezirksbürgermeisterin Schöttler, Vertreter*innen der Polizei, Vertreter*innen des Mieterbeirates und Hausbewohner*innen – dass die unzumutbaren Zustände im Wohnobjekt „Seniorenwohnung“ der Gewobag nicht zu akzeptieren seien. Dennoch wurde den Bewohner*innen keine Lösung angeboten – weder eine kurz- noch eine langfristige.

Nun gehen die Bewohner*innen an die Öffentlichkeit und bitten auch die Nachbarschaft um Hilfe.
Wir vom Kiezpalaver Schöneberg, der Interessengemeinschaft Potsdamer Straße und dem Quartiersrat Schöneberger Norden unterstützen die Bewohner*innen in ihren Bemühungen, in den eigenen vier Wänden in Ruhe wohnen zu können. Wir sind mit den Bewohner*innen in Kontakt, sprechen mit ihnen über ihre Forderungen und Möglichkeiten der Umsetzung. Der Quartiersrat Schöneberger Norden wird die Bewohner*innen zu ihrer nächsten Sitzung einladen, damit sie ihre Situation selbst beschreiben können. Und wir werden die Nachbarschaft über den Fortgang der Situation auf dem Laufenden halten.

Mit solidarischen Grüßen 
IG Potsdamer Straße, Kiezpalaver Schöneberg, Quartiersrat Schöneberger Norden

Presseberichte

https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/av12/video-mieter-frieren-heizung-ausfall-gewobag-schoeneberg.html
https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/gewobag-laesst-mieter-eine-woche-frieren-li.130011
https://www.berliner-kurier.de/berlin/gewobag-laesst-mieter-eine-woche-lang-frieren-li.130047
https://www.tagesspiegel.de/berlin/nach-ausfall-der-heizung-200-mieter-der-gewobag-frieren-in-ihren-wohnungen/26764086.html

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