AnwohnerInnen der Bautzener Straße übergaben heute dem QR einen offenen Brief, in dem Sie über die enormen Belastungen der Großbaustelle berichten und um Unterstützung bitten, ihre Forderung nach geeigneten Maßnahmen zur Eindämmung der Lärm- und Staubbelastung zu unterstützen.
Der QR beschloss heute, die Forderungen nach wirkungsvollen Kontrollen zur Einhaltung von gesetzlichen Vorschriften zu unterstützen:
Offener Brief an den Quartiersrat Schöneberger- Norden
Anwohner und Anwohnerinnen der Bautzener Straße bitten den Quartiersrat im Schöneberger Norden um Unterstützung für die Durchsetzung einer besseren Kontrolle der Großbaustelle auf die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften.
Seit Beginn der Baustelle leiden wir Anwohner an den Auswirkungen dieser nachlässig geführten Baustelle und müssen feststellen, dass sich keiner in Berlin für unsere Beschwerden verantwortlich fühlt.
Als sehr belastend empfinden wir vor allem:
- Die Lärmbelastung durch Baufahrzeuge und Baumaschinen ab 6:00 Uhr bis mindestens 20.00 Uhr, an vielen Tagen auch bis 22:00 und später.
- Die Emission vom Staub der Baustelle durch Aushubarbeiten, die ohne Befeuchtung durchgeführt werden und die Straße sehr stark verschmutzen und der bis in unsere Wohnungen eindringt.
- Die Emission von Abgasen der Baufahrzeuge, die vor unserer Haustür in zweiter Reihe mit laufenden Motor warten um auf die Baustelle fahren zu können.
- Die starke Verschmutzung der Fahrbahn und der Seitenstreifen durch Staub und Erdaushub, die vermuten lassen, dass die gesamte Bautzener Straße zur Baustelle geworden ist, was auch die Verkehrssicherheit für Fahrradfahrer stark einschränkt.
- Die gefährdende Verkehrssituation durch die Baufahrzeuge für Anwohner und Fahrradverkehr zwischen den Ausweichmanövern der Baufahrzeuge.
- Wir haben unsere Beschwerden einzeln und per Unterschriftenliste dem Bezirk Schöneberg und entsprechenden Senatsstellen vorgetragen. Der Bezirk verweist uns an Senatsstellen, diese sagen, dass der Bezirk, der die Baugenehmigung erteilte, zuständig sei.